New York/Kanada zum Indian Summer #05 – Madame Tussaud, Intrepid und The Ride
AAuch wenn wir mittlerweile sehr enttäuscht vom New York Pass waren, wollen wir ihn doch wenigstens noch weiter ausnutzen. Nachdem es uns morgens dann tatsächlich gelang für den Abend Tickets für „The Ride“ zu ergattern, besuchten wir danach das Wachsfigurenkabinett Madame Tussauds. Anschließend ging es zum Flugzeugträger Intrepid. Dieser wurde zum Luftfahrtmuseum umfunktioniert und hat viele Interessante Dinge zu bieten. Am Abend stand dann nun tatsächlich „The Ride“ auf dem Programm. Ein unglaubliches Erlebnis, dass einfach nur Spaß gemacht hat 🙂 Aber schaut doch mal selber:
In unser Reise-Tagebuch schrieben wir folgendes:
Samstag, 24. September 2016
Heute wollten wir wieder etwas früher aufstehen. Da wir ja neulich schon vergeblich versucht hatten Karten für The Ride zu bekommen, wollten wir dies heute früh gleich als Erstes versuchen. Wir wussten, dass es die Karten in einem Souvenir-Shop auf der 8. Av. zwischen der 39. und 38. Straße geben sollte ab neu Uhr morgens geben sollte. Gegen halb neun machten wir uns gemütlich auf den Weg. Wow, war das kalt. Über Nacht sind die Temperaturen extrem gesunken. Wir waren froh, dass wir eine dünne Jacke und einen dünnen Schal dabei hatten. Durch die dünnen Leinenhosen froren wir aber doch ein wenig. An dem Shop angekommen, staunten wir nicht schlecht, vor dem Shop hatte sich schon eine lange Schlange gebildet. Wir reihten uns brav ein uns warteten. Kurze Zeit später kam schon ein junger Mann die Reihe entlang und fragte die Leute vor uns, welche Fahrt sie denn buchen wollten. Sechs Abfahten für The Ride standen heute, am Samstag, auf dem Programm. Vier davon waren tagsüber und zwei im Dunkeln. Wir spekulierten natürlich auf eine Fahrt im Dunkeln… hätten aber auch jede andere genommen, die wir noch hätten bekommen können. Doch wir hatten Glück: Wir ergatterten die letzten beiden Tickets für die Fahrt um 20.45 Uhr, wow 🙂 Jeder in der Schlange bekam erst einmal einen kleinen Zettel mit der Anzahl der Tickets und der Uhrzeit und dann hieß es weiter warten. Irgendwann wurden wir dann nacheinander in den Shop gelassen und an zwei Schaltern ganz hinten, bekamen wir dann die tatsächlichen Tickets ausgehändig. Alles war einwandfrei organisiert. Wir staunten nicht schlecht… die Tickets hätten 74 $ pro Person gekostet… in unserem New York Pass war diese Attraktion aber mit drin… vielleicht lohnt der Pass sich ja doch noch für uns 😉
Wir freuten uns sehr, da wir so viel Glück mit dem Pass gar nicht gewohnt waren und machten uns auf den Weg zu Madame Tussauds. Da das Wetter ja recht bewölkt und kühler war, wollten wir den Tag für einen Besuch der Wachsfiguren benutzen. Auch hier bekamen wir unsere Tickets mit dem New York Pass „kostenlos“. Mit dem Aufzug C ging es dann in die neunte Etage. Vor den Aufzügen erkannten wir gleich die ersten berühmten Personen… Johnny Depp, Robin Williams und auch Jennifer Lopez standen für ein Foto mit uns bereit 😉 Das fing ja schon sehr nett an. Weiter ging es in Richtung „Exit“, wo die „richtige“ Ausstellung weiter ging. Wir erweckten Frankenstein zum leben, radelten mit E.T. dem Himmel entgegen, trafen John Wayne und gingen auf Abenteuertour mit Indiana Jones. Wow, so toll hätten wir uns das hier gar nicht vorgestellt. Wir hatten viel Spaß. Besonderes Glück hatten wir, dass es eine Sonderausstellung zu den Ghostbusters gab. Wir durften in die heiligen Hallen der neuen Ghostbusters-Damen und uns die schon gefangenen Geister anschauen. Dann haben wir geholfen Slimie zu fangen und New York war gerettet 😉 Da hatte man sich echt viel Mühe mit gegeben. Das nächste Highlight war ein 4D Kino zu den Marvel-Comics. Das ist nicht unbedingt unser Ding… aber anschauen wollten wir es uns natürlich trotzdem. Inkl. ein paar kleiner Duschen war auch dies eine lustige Geschichte. Es folgten noch einige berühmte Sänger. Auch hier ließen wir uns unseren Spaß nicht nehmen und machten viele Fotos. Im Shop kaufte Markus sich noch Ghostbusters T-Shirt.
Es war kurz vor zwölf, also Zeit fürs Mittagessen 🙂 Wir waren direkt gegenüber von Chevys, einer mexikanischen Fastfood-Kette. Die kannten wir nicht, also nichts wie rein. Wir bekamen einen tollen Tisch, wie in einem richtigen Diner und ließen uns das mexikanische Essen schmecken. Danach „rollten“ wir uns zurück zum Hotel. Wir wollten uns ein paar Minütchen ausruhen, bevor es dann zur Intrepid weiter gehen sollte.
Die Intrepid ist ein Flugzeugträger, der an einer Pier des Hudson Rivers liegt und zu einen Luft- und Raumfahrtmuseum umgebaut wurde. Das erste war wir von weitem sahen war… die AIDAluna. Hihi, schon wieder eine unserer AIDAs in New York… das gibt es doch gar nicht 😉
Als zweites fiel uns die etwa 300 Meter lange Schlange vor dem Museum auf… die schlängelte sich schon wieder die nächste Pier entlang… unglaublich, wollten die alle auf den Flugzeugträgen?!? Da würden wir uns garantiert nicht anstellen. Wir meinten uns zu erinnern, dass wir „Fast lane-Zugang“ zu Intrepid mit dem New York Pass hatten. Also gingen wir erst einmal an allen vorbei. Und tatsächlich, wir wurden sofort rein gewunken und bekamen nach der Sicherheitskontrolle sofort unsere Tickets. Diese waren auch für die Sonderausstellung Startrek gültig, aber nicht für das Space Shuttle. Der Eintritt dafür hätte 14 $ pro Person extra gekostet… nein, das war es uns nicht wert. So ein Flugzeugträger ist ja schon riesig… wir mussten uns erst einmal zurechtfinden. Da auf Deck 2, wo das Museum untergebracht war, recht viel los war, gingen wir gleich oben auf das Deck zu den Flugzeugen, die man schon von außen sehen konnte. Hier verbrachten wir eine Weile und Markus erstaunte Birgit immer wieder mit seinem Wissen über die einzelnen Typen.
Auch hier oben bildete sich eine Schlange um auf die Brücke des Flugzeugträgers zu gehen. Da stellte sich Birgit erst einmal an, während Markus noch die ein oder andere Aufnahme machte. Beim dritten Durchgang durften wir dann auch nach oben. Im Navigationsraum war ein netter älterer Marine Veteran, der uns ein wenig zur Geschichte der Intrepid erzählte. Weiter ging es auf die Brücke, auf der eine junge Frau und ein junger Mann unsere Fragen beantworteten. Es war toll, durch die alten Gänge laufen zu können. Steile Treppen führten uns dann über vier Decks wieder nach unten. Nun ging es in die Sonderausstellung für Startrek. Hier bekamen wir am Eingang eine Art Sensor im Stil von Startrek, mit dem die ganze Ausstellung interaktiv bedienen konnte. Es konnten Klingonen geheilt, Raumschiffe gelandet werden und auch wegbeamen funktionierte 1A mit dem Teil 🙂 Da wir nicht so wirkliche Startrek-Fans sind, huschten wir recht schnell durch die Ausstellung. Am Ende konnte man sich mit den Sensoren sein Ergebnis anzeigen lassen. Da wir uns nur gebeamt hatten und Markus einen lebensfähigen Planeten für eine Landung ausgesucht hatte, gab es dort nicht viel zu sehen für uns. Mittlerweile war es schon kurz nach fünf. Uhi, die Schlange vor dem U-Boot ist aber kurz geworden, da wollten wir uns dann doch noch einmal anstellen. Ach Schade, die letzten Besucher wurden um fünf Uhr in die Schlange gelassen 🙁 Also sahen wir uns noch ein wenig im Museum auf Deck 2 um. Hier gab es viele interessante Dinge zu sehen… sogar einen Simulator gab es. Aber auch hier war uns die Schlange zu lang. Wir sagten Tschüss Intrepid und machten uns auf den kurzen Weg zurück zum Hotel.
Um kurz vor Acht machten wir uns dann auf dem Weg zu Chevys, direkt gegenüber von Madame Tussauds. Hier sollte The Ride starten. Wir stellten uns in der Schlange an und wurden gleich von einer sehr netten Mitarbeiterin, die wir auch schon am Morgen dort gesehen hatten angesprochen. Sie fragte uns, ob wir für die Tour um 20.30 Uhr da wären. Wir sagten, dass wir Tickets für die Tour um 20.45 Uhr hätten… also mussten wir noch ein wenig zur Seite gehen.
Erst so gegen 20.40 Uhr kam der Bus The Ride für die Tour um 20.30 Uhr… samstags Abend ist halt viel Verkehr 😉 Gegen 20.50 Uhr kam dann unser Bus mit dem Logo für The Tour. Wir stiegen alle schnell ein, und dann ging es auch schon los. Wir hatten nicht damit gerechnet zwei übersprudelnde Moderatoren an Bord zu haben. Diese erzählten uns viel Wissenswertes über die Stadt und dass immer mit viel Spaß an der Sache. Zwischendurch kam auch immer The Ride zu Wort – das ist quasi die künstliche Intelligenz des Tourbusses. Sein Lied am Anfang, brachte uns gleich alle zum klatschen und mitsingen… ach, was für ein Spaß. Zwischendurch hielten wir den ein oder anderen „Passanten“ an, die dann für viele Überraschungen sorgten. Ein Banker tanzte für uns im Broadway Stil, ein Paketbote wurde zum Breakdancer, ein Rapper rappte für uns Freestyle und eine Ballerina umrundete den Columbus Cirkel zu klassischer Musik mit uns. Nachdem wir noch das Können eines Saxophonisten und einer tollen Sängerin bewundert hatten, sangen wir selber noch im Bus New York, New York … wow, was für eine tolle Stimmung. Nach eineinhalb Stunden war das Spektakel vorbei uns wir machten uns müde, aber sehr glücklich auf den Weg zurück ins Hotel. Gute Nacht New York 🙂