MYANMAR #06 – Yangon intensiv (Burma mit Take Off Reisen)
Der heutige Tag stand unter dem Motto „Yangon intensiv“. Wir legten viele Kilometer zu Fuß zurück, fuhren mit einer Fähre über den Fluss und umrundeten die Stadt ein kleines Stück in dem Circular Train. Unter anderem sahen wir die Sule Pagode, den Mahabandoola-Park, viele alte Kolonialbauten, und machten dann Rast in einem kleinen typischen Teehaus bevor wir uns zum Bahnhof für den Circular Train machten. Danach fuhren wir noch ins Nationalmuseum und zu einem kleinen Basar. Im Hotel konnten wir uns noch ein wenig frisch machen, bevor es dann zum Abendessen ging. Aber schaut doch mal selber:
httpvh://www.youtube.com/watch?v=Ae3m6Fco9iY
In unser Reise-Tagebuch schrieben wir folgendes:
Freitag, 27.11.2015 – Yangon/Myanmar
Wir starteten unsere heutige Sightseeing-Tour durch Yangon an der Sule-Pagode. Diese 46 m hohe Pagode wurde bereits 253 v. Chr. errichtet.
Mitten im Herzen der Stadt befindet sich im Zentrum eines stark befahrenden Kreisverkehrs die Sule Pagode. Die Pagode wurde im Jahre 235 vor Christus errichtet und wurde dem Beschützergeist der Singutara Hügel – „Sule-Nat“ – gewidmet. Die Pagode ist etwa 50 Meter hoch und ist umgeben von kleinen Läden. Hier bieten Astrologen und Handleser einen Blick in die Zukunft an.
Wir schauten uns die Pagode nur von außen an und spazierten dann weiter in den angrenzenden Mahabandoola-Park.
Maha Bandoola Park heißt die relativ kleine Grünanlage direkt angrenzend an der Sule Pagode. Eine Oase in Mitten des hektischen Gewusels der Stadt und Treffpunkt zum verweilen und ausruhen.
Der Name des Parks bezieht sich übrigens auf den burmesischen General Maha Bandula, der im ersten Krieg, 1824 bis 1826, gegen die Briten kämpfte. Der Park selbst wurde schon Ende des neunzehnten Jahrhunderts errichtet, aber erst im Jahr 1948 kam das schwertförmige Denkmal hinzu.
Danach schlenderten wir weiter durcht die Straßen Yangons. Immer wieder kamen wir an prächtigen und auch weniger prächtigen Kolonialbauten vorbei. Die Größe der Bauten war sehr beeindruckend, ihr Zustand war leider oft sehr schlecht. Hier besteht dringender Handlungsbedarf um diese imposanten Häuser zu erhalten.
Wer sich für alte Techniken interessiert findet interessantes Anschauungsmaterial im „Government Telegraph Office“. Diese „Postfiliale“ stellt alte Telegraph-Maschinen aus und der nette Mitarbeiter vor Ort freut sich, wenn er sein Wissen weitergeben kann. Wir staunten nicht schlecht und nutzten gleich die Gelegenheit um Briefmarken für Postkarten zu kaufen.
Weiter ging es zu einer Baptistenkirche und an dem Grand Hotel vorbei zum Ufer des Flusses. Hier warteten wir mit zahlreichen Burmesen in einer Wartehalle auf die nächste Fähre zum anderen Flussufer. Wir waren gerade mal zwei Stunden unterwegs, aber schon machte sich die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit bei uns bemerkbar. Wir waren schon ziemlich kaputt 😉
Nachdem wir auf der anderen Flussseite ein wenig das rege Treiben beobachtet hatten, ging es wieder mit der Fähre zurück.
Im Teehaus „Morning Star Cafe“ konnten wir dann ein wenig verschnaufen und sehen, wie die Burmesen ihre Pausen verbrachten. Teilweise ein wenig gewöhnungsbedürftig für uns Europäer, aber es war schön einen Blick in den tatsächlichen Alltag in diesem fremden Land zu bekommen.
Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten ging es zum Bahnhof in Yangon. Hier erlebten wir mit dem Circular Train ein typisches Transportmittel in Yangon. Wie der Name schon sagt („Circular = kreisförmig“) fährt der Zug einmal um Yangon. Um die ganze Strecke von ca. 50 km zu schaffen braucht man schon vier Stunden. Wir hatten nicht so viel Zeit und fuhren deshalb nur ungefähr eine halbe Stunde bis zur Bahnhof „Hledan“.
Am Bahnhof holte uns unser Fahrer wieder ab und wir fuhren zum Nationalmuseum. Hier gab es vieles interessantes aus der umfangreichen Geschichte Myanmars zu besichtigen. Ein Highlight war wohl der Löwenthron, welcher zu den Besitztümern von König Thibaw Min gehörte, dem letzten König von Myanmar. (Quelle: http://www.asien.net/myanmar/yangon/Yangon (Rangun), Myanmar – Reisen, Reiseführer – Asien.net). Leider war im Museum das Fotografieren und Filmen nicht erlaubt. Ihr müsst also selber mal nach Yangon um euch diese schönen Sachen anzusehen 🙂
Wir waren alle total kaputt, aber zum Abschluss ging es noch in ein „Einkaufszentru/Basar“. Markus brauchte schließlich noch einen Longyi. Dieses traditionelles Kleidungsstück für Männer ist eine Art Rock, der über dem Bauch geschickt gebunden wird. Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, dass er ihn nie getragen hat 😉
Insgesamt war dies ein sehr anstrengender Tag. Nachdem wir uns kurz im Hotel frisch gemacht hatten, ging es noch zum Abendessen in ein schönes Restaurant an einem See.
Markus war danach von dem heißen anstrengendem Tag total „ausgenockt“, so dass Birgit die Koffer für die Weiterreise alleine packen musste. Ja, unsere Tage in Yangon waren vorbei. Am nächsten Tag sollte es weiter zum goldenen Felsen gehen. Was wir erst abends erfahren haben, wir durften für die nächste Übernachtung nur einen „Tagesrucksack“ mitnehmen. Das wird ja spannend 😉 Gute Nacht!