MYANMAR #05 – Yangon am Nachmittag (Burma mit Take Off Reisen)
Am Nachmittag startete unser Rundreiseprogramm von Take Off Reisen. Mit unserem Reiseleiter Sai und einem weiteren Mitreisenden machten wir uns auf die erste Erkundungstour durch Yangon. Nachdem wir am See des Royal Park eine riesige „königliche Barke“ und Vorbereitungen für das Lichterfest am Abend bestaunt haben, ging es weiter zum liegenden Chaukhtatgyi Buddha und anschließend wieder zur Shwedagon Pagode. Das war ein gemütlicher erster Tag, den wir abends noch bei einem tollen Essen ausklingen ließen. Aber schaut doch mal selber:
httpvh://www.youtube.com/watch?v=YfTDM6IQr-c
In unser Reise-Tagebuch schrieben wir folgendes:
Donnerstag, 26.11.2015 – Yangon/Myanmar
Heute konnten wir den Tag gemütlich angehen, am Vorabend bekamen wir noch die Nachricht, dass Sai, unser Reiseleiter, uns am nächsten Tag um 10.30 Uhr begrüßen kommen würde. Mit ein paar Minuten Verspätung waren dann auch er und unser Mitreisender Udo vom Flughafen angekommen. Während wir darauf warteten, dass das Zimmer für Udo fertig wurde, hat uns Sai schon mal ein paar Dinge über Myanmar erklärt. Auf einer Karte zeigte er uns, wo wir überall hin fahren würden und was wir alles zu sehen bekommen würden. Wir tauschten noch schnell 400 USD bei der Hotelbank und bekamen dafür 520.000 Kyat. Ein riesiger Batzen Scheine. Die Zeit verging sehr schnell und gegen zwölf Uhr war Udos Zimmer bezugsfertig. Wir beschlossen noch eine Runde im Hotelpool zu drehen, bevor es dann um 14 Uhr losgehen sollte.
Als wir um kurz vor zwei in die Lobby kamen, warteten Sai und Udo schon auf uns. Das haben wir auch selten, dass wir die Letzten sind 😉 Mit einem kleinen Minivan ging es los in Richtung „Altstadt“.
Unser erstes ziel war der Royal Park. Hier bestaunten wir von der anderen Uferseite die königliche Barke. Ein im chinesischem Stiel gebautes großes Restaurant. In jedem Saal/Drachen haben bis zu 350 Personen Platz. Hier kann man gut zu Abend essen oder auch größere Feste, wie z. B. Hochzeiten, werden hier gerne gefeiert.
Als wir auf den Stegen am Flussufer entlang gingen, konnten wir die Vorbereitungen für den Abend miterleben. Es war Vollmond und das Tazaungmone Vollmondfestival (Lichterfest) sollte zelebriert werden. Fleißige Helfer stellten kleine Tonschälchen auf die Handläufe der Stege. Hier hinein wurden Baumwolldochte gelegt, die dann anschließend mit einer Mischung aus Speiseöl und Butter übergossen wurden. Eine andere Gruppe bereitete eine Nudelsuppe für alle Gäste zu. Die Damen saßen auf den Holzplanken der Stege und schnippelten alle möglichen Zutaten, auch zuvor gekochte Wachteleier wurden gepellt. Wir durften schon mal einen Blick in den Topf werfen und es duftete köstlich. Ab vier Uhr nachmittags würde die Suppe dann kostenlos an die einströmenden Pilger ausgegeben.
Unser nächstes Ziel war der liegende Chaukhtatgyi Buddha. In einer riesigen, ein wenig schmucklosen Halle lag diese riesige Statue und überragte einfach alles. Dieser Buddha imponierte nicht nur durch seine gut 70 Meter Länge, auch hatte er ein sehr freundliches Gesicht… den schaute man sich gerne an. Dieser Buddha wurde 1907 gebaut und in den Jahren 1966 bis 1973 restauriert. Auf den Fußsohlen sind jeweils 108 „Felder“ graviert und bemalt. Jedes Feld hat ein anderes Symbol und „erzählt“ eine eigene Geschichte bzw. hat eine eigene Bedeutung zur Lebzeit Buddhas.
Aber auch um den Buddha herum gab es einiges zu erkunden. Wieder fanden wir eine Art „Gebetsstelle“ mit acht Seiten. Wie schon auf dem Gelände der Shwedagon Pagode galt jede einem einem Wochentag. Hier konnten die Gläubigen „im Kleinen“ ihren Buddha ehren.
Danach ging es wieder zur Shwedagon Pagode. Es ging wieder zum östlichen Aufgang mit dem Aufzug. Sai erzählte uns, dass es sein könnte, dass wegen des Vollmondfestes bis zu 30.000 Pilger heute zur Shwedagon Pagode kommen würden. Nachdem wir wieder unsere Schuhe ausgezogen hatten und noch einmal die Toilette dort unten benutzt hatten, ging es wieder mit dem Fahrstuhl nach oben.
Gleich nach dem Übergang zur Pagode, steht rechts ein Bhondi-Baum. Dieser Baum ist eine Ficus-Art und im Buddhismus heilig. Unter diesem Baum soll Buddha in Indien die Erleuchtung erlebt haben. Über Geschäftsleute/Reisende, die Ableger hiervon mitgenommen haben ist dieser Baum dann weiter verbreitet worden. Aus diesem Grund findet man ihn nun auch z. B. in Myanmar, wo er vorher nicht heimisch war.
Auf zwei bunt gemalten Bildern wird gezeigt, wie es Buddha mit einer List gelang, Japanische Angreifer in die Flucht zu schlagen.
Als wir wieder um die Ecke bogen, wurden wir erneut von der Ausstrahlung der Pagode „erschlagen“ … einfach nur schön. Obwohl wir heute ca. eine Stunde früher an der Pagode waren, hatten wir den Eindruck, dass schon mehr Menschen auf dem Gelände waren. Es war wieder sehr ergreifend die gläubigen Menschen zu beobachten, für die ihre Religion noch eine Bedeutung hat.
Während eines kompletten Rundgangs machte Sai uns auf einige wissenswerte Kleinigkeiten aufmerksam, z. B. auf die „Glocke von König Singu“. Diese Glocke wurde zwischen 1776 und 1779 erbaut. 1825 wurde diese Glocke während des Krieges zwischen den Briten und den Burmesen von den Briten gestohlen. Allerdings hatten diese Problem diese schwere Glocke zu transportieren. Auf dem Weg nach Calcutta sang das Schiff zusammen mit der Glocke im Yangon River. Die Briten schafften es nicht die Glocke zu bergen und gaben irgendwann auf. Erst eine Gruppe von Burmesen gelang es, die Glocke aus dem Fluss zu heben. Anschließend wurde sie restauriert und wieder an ihrer ursprünglichen Position in der Shwedagon Pagode aufgehängt.
Anschließend ließen wir unseren ersten Rundreisetag bei einem gemütlichen und leckeren Abendessen im Padonmar Restaurant ausklingen. Das war ein guten Anfang… gute Nacht!