MYANMAR #02 – Individuell zum Königspalast und Chinatown vom Tag in die Nacht (Burma mit Take Off Reisen)
An unserem ersten Tag in Bangkok wollten wir mal wieder in Erinnerungen schwelgen. Schon auf unsere Hochzeitsreise waren wir in hier gewesen und waren damals total erschlagen von der Schönheit des Königstempel „Wat Phra Kaeo“. Den wollten wir uns heute noch einmal anschauen. Da wir doch nicht so früh unterwegs waren, wie wir eigentlich vorhatten, so mancher Weg dann doch länger dauert als gedacht, waren wir leider erst gegen Mittag dort. Es war daher sehr voll und es viel uns schwer, bei den vielen Menschenmassen die schönen Erinnerungen wieder aufleben zu lassen. Trotzdem machten wir das Beste daraus. Leider mussten wir dann aber auch noch recht früh zurück, denn für den Abend hatten wir die Tour „Chinatown, vom Tag in die Nacht“ gebucht. Auch hier lief nicht alles so wie erwartet. Aber schaut doch mal selber:
httpvh://www.youtube.com/watch?v=bNdgKdmQiUc
In unser Reise-Tagebuch schrieben wir folgendes:
Montag, 23. November 2015:
Wir wussten ja, dass der Königstempel „gut besucht wird“. Also dachten wir, dass es schlau wäre, sich so gegen 9.00 Uhr auf den Weg zu machen. Wir wollten mit dem Skytrain von der Siam Station zu den Expressbooten fahren und dann weiter mit dem Expressboot zum Maharadi Pier. Wir trödelten irgendwie auf dem Weg zur Station (280 Baht für zwei Tagestickets) und auch das Boot brauchte gut eine dreiviertel Stunde zum Pier.
Es war also fast schon elf Uhr, als wir überhaupt dort ankamen. Dann gibt es dort ja auch noch einen Dresscode. Markus hatte eine Shorts an und musste sich (nach einer viertel Stunde anstehen) für 200 Baht eine verschwitzte Hose leihen. Birgit trug eine dreiviertel Hose und die Dame im Dressingroom meinte, dass dies okay sein. Na dann konnte es ja endlich losgehen und wir kauften die zwei Tickets für den Königstempel für zusammen 1.000 Baht und machten uns dann endlich auf den Weg zum Eingang. Der Officer am Eingang war dann nicht mehr der Meinung, dass die Hose von Birgit lang genug war. Da nützte auch alles diskutieren nicht… wir mussten noch einmal zurück zum Dressing Room 🙁
Schon sehr genervt durften wir dann endlich den Eingang passieren. Es waren inzwischen fast 2,5 Stunden vergangen, seit wir das Hotel verlassen hatten. Beeindruckend ist das ganze Areal auf jeden Fall. Es glitzert und funkelt an jeder Ecke… nur die vielen lauten Touristen zerstören ein wenig die alten Erinnerungen, die wir an diesen Ort haben.
Wir sahen uns ein wenig um, und hatten dann noch ein kurioses Erlebnis. Ein Asiate stellte sich neben uns und seine Freundin/Frau zückte die Kamera um ein Foto zu machen. Wir gingen zur Seite, weil wir dachten, wir würden im Weg stehen. Nein, nein, gaben sie uns zu verstehen. Wir sollten mit auf das Foto! Also standen wir dort mit einem Asiaten in der Mitte und smilten zum hoch gestreckten Daumen. Dasselbe dann noch mit der Dame, wieder in unsere Mitte und lächeln mit Daumen hoch. Wir waren zu perplex um zu fragen, für wen sie uns hielten, aber wahrscheinlich nur für seltsam aussehende Touristen 😉 Es sei hier schon einmal gesagt… in Myanmar passierte uns das später fast täglich… dort waren wir noch viel mehr Exoten, wie hier in Thailand 😉
Um 13.00 Uhr mussten wir uns leider schon wieder auf den Weg zurück zum Hotel machen. Wir nahmen wieder das Expressboot und den Skytrain und waren dann gegen 14.30 Uhr zurück am Hotel. Wir haben schnell geduscht (ich weiß nicht, wie oft wir unsere Klamotten heute durchgeschwitzt hatten) und uns noch ein wenig ausgeruht. Um 16.45 Uhr sollte nämlich unser Tourguide für unsere nächste Tour kommen. Wir haben bei Green Bangkok Tours die Tour „Chinatown, vom Tag in die Nacht“ gebucht.
Nikki unser Reiseleiter von Green Bangkok Tours war pünktlich am Hotel, auch wenn wir erst Schwierigkeiten hatten uns zu finden. Als Treffpunkt war die Lobby ausgemacht. Dir Rezeption unseres Hotels liegt in der 23. Etage, im Eingangsbereich gibt es aber zusätzlich nochmal einen „Lobbybereich“. Dort unten warteten wir dann und schon kurze Zeit später kam Nikki. Er hatte vorsichtshalber auch schon an der Rezeption Bescheid gesagt, dass er unten warten würde.
Zusammen machten wir uns dann auf dem Weg zum Skytrain. Wieder sollte es zur Shaton Pier gehen und wieder ging es mit dem Expressboot über den Chao Praya River. Dieses Mal genossen wir die Fahrt im Sonnenuntergang.
Wir verließen die Pier Nr. 5 Rachawongse und gingen durch kleinere Gassen zu einem Tempel, an dem eine Überraschung auf uns warten sollte. In dem Teich um den Tempel sollten sich viele Kois befinden. Leider hatten wir Pech und der Verantwortliche hatte die Beleuchtung nicht angemacht 🙁 Nun gut, weiter ging es zum Teehaus in dem uns ein traditioneller Tee erwarten sollte. Wir waren mit der Bestellung ein wenig überfordert, als man uns viele kleine Gläschen zu „schnuppern“ hinstellte. Irgendwie bestellt Markus dann grünen Tee und Birgit schloss sich der einfach halt halber an. Unser Guide bekam dann plötzlich ein kaltes Teegetränk… ach, das hätten wir auch gerne gehabt 😉
Nach dieser kurzen Erholung ging es weiter durch eine überdachte Gasse in der tagsüber wohl so eine Art Großhandel betrieben wird. Mittlerweile waren die Geschäfte geschlossen und die Besitzer waren dabei den Müll für die Müllabfuhr rauszustellen. Ganz schön unheimlich, ohne Nikki wären wir hier sicherlich nicht langgegangen! Nach einem kurzen Spaziergang kamen wir an der „Hauptstraße Chinatowns“ an. Hier leuchtet die rot, gelbe Reklame, so wie man sich das vorstellt. Und dann kam das Highlight unseres Ausflugs… wir aßen in einer Garküche. Nikki bestellte für uns Thainudeln und Schweinefleischspieße mit Erdnusssoße…. LECKER!!!
Wir gingen die Straße noch weiter, bogen noch einmal kurz in die Seafoodstreed ab und am Eingangstor zu Chinatown endete dann unsere Tour.
Nikki wollt uns dann ein Taxi zurück zum Hotel besorgen… das stellte sich als gar nicht so einfach heraus. Die ersten beiden Taxifahrer wollten ihr Taximeter nicht anstellen (und wollten uns eine viel teurere Pauschale aufschwatzen), erst der dritte war bereit uns zurück zum Hotel zu fahren. Mit qualmenden Füßen verabschiedeten wir uns von Nikki.
Nikki hinterließ einen gemischten Eindruck bei uns. Er machte während der gesamten Tour einen fast gelangweilten Eindruck auf uns. Vieles auf der Tour mussten wir erfragen. Im Teehaus hätten wir uns auch gewünscht, dass er uns ein paar Tipps gibt und uns bei der Bestellung hilft. Dazu durften wir uns immer wieder anhören, wie schlecht es doch um den Tourismus stehen würde, da immer weniger Touristen nach Thailand kommen würden. Lediglich während wir beim Essen in Chinatown waren, machte er einen positiven Eindruck auf uns. Wir hoffen, dass wird sich morgen ändern, denn dann sehen wir uns ja schon wieder. Dann begeben wir uns auf der „Thonburi Tour auf die Spuren von König Taksin“. Gute Nacht bis dahin!